Kunst & Künstler Maren Heyne war von Anfang an im Kunstleben beheimatet, sie war Teil davon, daher war es nur folgerichtig, das Künstlerportrait und das Künstlerleben zum fotografischen Thema zu machen. Allerdings greift die Fotografin nicht aus dem Stehgreif bei Künstlerbesuchen oder bei Feiern und Festen zur Kamera, bei denen es sicher so manches „lohnende“ Motiv gegeben hätte. Solche Schnappschüsse finden sich bei Maren Heyne nicht. Ihre Künstlerportraits und die Fotos aus Heim und Atelier sind verabredet, sie zeigen nicht einen beliebigen Moment aus dem Alltag der Portraitierten, sondern sie versuchen das Wesen des Menschen und seiner Kunst im Bild erkennbar zu machen. Dies gilt ganz besonders für die Fotoreihe „Wie sie wohnen“ der Zeitschrift „Die Kunst und das schöne Heim“, die Juliane Roh (1909-1987) initiierte und die auch die Texte zu den Fotografien verfasste. Absicht war es einmal zu sehen und zu zeigen wie diejenigen die Kunst schaffen ihre eigene Wohn- und Arbeitswelt gestalten. Maren Heyne reiste - z.T. begleitet durch Juliane Roh - zu Künstlern und nahm die unterschiedlichsten Lebenswelten mit der Kamera auf. Auf diese Weise erschienen 1965/67 Fotoartikel z.B. über Hans Peter Alvermann, Peter Brüning, Karl Fred Dahmen, Vic Gentils, Piero Graziani, Herbert Kaufmann, Otto Piene, Patrick Scott und Günter Uecker. 2014 erschienen ihre Künstlerporträts in dem Buch "Kunstlerzeit" Maren Heyne war zudem die zuverlässige Dokumentatorin des Werkes Friederich Werthmanns, sie fotografierte die Skulpturen ihres Mannes - teils auch in ihrer Entstehung. Darüber hinaus dokumentierte sie sein Werk auch schriftlich in einer Kartei - Basis für das Verzeichnis seiner Werke und der zahlreichen Ausstellungskataloge. |
||||